JeKits-Begleitforschung
Bei der zyklisch angelegten qualitativen Studie „AnmuT – Anbahnung musik- und tanzkultureller Teilhabe sowie Professionalisierung im JeKits-Programm“ – handelt es sich um eine Begleitforschung zum Bildungsprogramm JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen.
Die Studie ist zunächst für die Jahre 2024 bis 2026 angelegt und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und vom Landesverband der Musikschulen in NRW beraten und unterstützt.
Schwerpunkte der Studie
Perspektiven der Lernenden bzw. Lehrenden
JeKits als Maßnahme zur Anbahnung von musik- und tanzkultureller Teilhabe.
Perspektive der Lehrenden bzw. der Institutionen
JeKits als lernendes System und als Bestandteil der kommunalen Kultur- und Bildungslandschaft.
Themenfelder und Fragestellungen
Eine Veröffentlichung der konkreten Forschungsfragen könnte die Ergebnisse der Studie beeinflussen. Um dennoch Transparenz zu gewährleisten, skizzieren wir an dieser Stelle die Themenfelder und die damit verbundenen übergeordneten Fragestellungen.
JeKits und die Anbahnung musik- bzw. tanzkultureller Teilhabe
In der Studie gehen wir der Frage nach, in welchem Verhältnis das JeKits-Programm zu den Bildern, Praktiken und Wunschvorstellungen musik- bzw. tanzkultureller Teilhabe von Schülerinnen, Schülern und Lehrenden steht. Dabei interessiert uns besonders, ob und inwiefern das JeKits-Programm der Anbahnung individueller Wege musik- bzw. tanzkultureller Teilhabe dient.
Entscheidungsprozesse an den JeKits-Übergängen und ihre Wirkungsfaktoren
Es interessiert uns, welche Faktoren eine Rolle bei den Entscheidungsprozessen an den Übergängen zwischen und nach den JeKits-Jahren aus der Perspektive der beteiligten Schülerinnen, Schülern und Lehrenden spielen.
JeKits und Prozesse musik- bzw. tanzpädagogischer Professionalisierung
In der Studie wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Beteiligung an JeKits auf die Prozesse musik- bzw. tanzpädagogischer Professionalisierung von JeKits-Lehrpersonen auswirkt.
JeKits und Prozesse der Personal-, Qualitäts- und Organisationsentwicklung
Der letzte Fragenkomplex bezieht sich auf Auswirkungen von Maßnahmen im Bereich der Qualitäts- und Personalentwicklung und inwiefern sich am JeKits-Programm beteiligte Grundschulen und außerschulische Bildungspartner auf einer institutionellen Ebene verändern.
Grundlagen unserer Forschung
Bei der AnmuT-Studie handelt es sich um eine qualitative Begleitstudie.
In der AnmuT-Studie forschen wir nicht nur über Kinder – wir forschen mit ihnen. Wir hören zu, was sie denken, fühlen und erleben, und nehmen ihre Perspektiven ernst. Denn Kinder sind Expertinnen und Experten ihrer eigenen Welt. Besonders beim Forschen mit Kindern muss sichergestellt werden, dass deren Wohl und Rechte stets gewahrt bleiben.
Um die Vielfalt des JeKits-Programms besser zu verstehen, haben wir gezielt Kinder, Lehrkräfte und Standorte ausgewählt. Unter Standorten verstehen wir Kooperationen zwischen einem außerschulischen Bildungspartner und einer Grundschule. Die Auswahl geschah nicht zufällig, sondern nach klaren Kriterien, die sich an zentralen Differenzlinien orientieren.
Warum arbeiten wir mit qualitativen Daten und nicht mit großen Zahlen? Reichen kleine Fallzahlen wirklich aus, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen? Solche Fragen begegnen uns immer wieder. Auf unserer FAQ-Seite geben wir Antworten – von den Grundlagen qualitativer Forschung bis zu den Methoden, mit denen wir arbeiten. Die Sammlung wird nach und nach erweitert.
Aktuelle Fallzahlen
Das Forschungsteam

Prof. Dr. Natalia Ardila-Mantilla
Projektleitung

Prof. Dr. Claudia Meyer
Projektleitung

Carla Moll
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Christopher Ulferts
Wissenschaftliche Hilfskraft

Hanna Ehnes
Wissenschaftliche Hilfskraft

Franziska Heidemann
Freie Mitarbeiterin

Lucia Gatzweiler
Wissenschaftliche Hilfskraft

Johanna Schomaker
Freie Mitarbeiterin
News
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Aufbau der Gruppeninterviews
An zwei Standorten konnten im Mai bereits die ersten Gruppeninterviews durchgeführt werden. Auf dem Bild ist der Aufbau für die Interviews zu sehen. Jedes Kind hat eine Nummer vor sich und es gibt mehrere Bodenmikrofone, so dass die Stimmen später gut zugeordnet werden können. Außerdem befindet sich vor jedem Platz ein Button mit der Aufschrift…
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Beginn der zweiten Erhebungsphase
Die zweite Erhebungsphase der Kinderinterviews hat planmäßig begonnen. Im Mittelpunkt dieser Phase stehen qualitative Interviews mit Kindern, die systematisch durchgeführt werden, um die Perspektiven der Kinder einzubeziehen. Die Interviews werden in Gruppen durchgeführt. Vor der Durchführung besuchen die Interviewerinnen die Klassen, stellen sich vor, informieren die Kinder über den Ablauf des Interviews und stehen für…
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Die Gedankenhöhle ist eingetroffen
Wenn die Kinder möchten, erhalten sie am Ende der Einzelinterviews die Gelegenheit, ihren Gedanken zum Interview freien Lauf zu lassen. Dazu dient eine gemütliche Gedankenhöhle mit virtuellem Sternenhimmel. Diese ist nun eingetroffen und wir haben sie zum Test schon einmal aufgebaut. Parallel werten wir bereits geführte Interviews weiter aus und transkribieren neue Interviews mit JeKits-Lehrpersonen.



